[mai 2005]

[quergelesen]
Windows 2000 - kurz vor dem Ende

[31-05-05 / hw] Wie wir dem Nachrichtendienst heise online entnehmen, geht Windows 2000 dem (unverdienten) Ende entgegen: "Noch ein Monat allgemeiner Support - Der letzte Monat bricht an: Wie Microsoft in seinem "Lifecycle-Guide" bereits vor längerer Zeit ankündigte, läuft am 30. Juni 2005 der "allgemeine Support" für Windows 2000 aus. Das gilt sowohl für Windows 2000 Professional als auch für die Server-Varianten.

Danach steht nur noch der kostenpflichtige "Erweiterte Support" zur Verfügung, und zwar für mindestens fünf Jahre - also bis Mitte 2010. Sollten die Nachfolger von Windows XP und Server 2003, die derzeit unter dem Codenamen "Longhorn" und "Longhorn Server" firmieren, deutlich später als angekündigt erscheinen, könnte sich die Laufzeit des Erweiterten Supports noch verlängern, denn Microsofts Regel besagt, daß er fünf Jahre läuft oder aber bis zwei Jahre nach Erscheinen des übernächsten Nachfolgers."

Weitergehende Produktpflege soll Microsoft, so heise online, Windows 2000 nicht mehr angedeihen lassen: So werde es kein Service Pack 5 geben. Auch soll der Internet Explorer 7 nicht mehr unter Windows 2000 laufen. (Unverdient ist dieser Abgang deshalb, weil Windows 2000 zusammen mit den Service-Packs und sonstigen Patches ein ziemlich zuverlässiges Betriebssystem war. Aber vielleicht täuschen wir uns da schon wieder?)

[security]
„Operation Spam Zombies“

[27-05-05 / sab] So lautet der Schlachtruf der US-Handelsaufsicht Federal Trade Commission (FTC). Da steckt folgendes dahinter ... >>> more

[events]
Gartner: mehr Vertrauen in die Zukunft nötig

[24-05-05 / hw] Zu Beginn ihrer Frühjahrstagung in Barcelona konstatierten die Analysten von Gartner einen folgenschweren Mangel an Vertrauen in die Zukunft der IT und zugleich der generellen wirtschaftlichen Entwicklung. Trotz anhaltender Krisensymptome in vielen Ländern sei 2005 zwar ein Wachstum der Ausgaben für IT von weltweit 5,6 Prozent anzunehmen - in Europa allerdings nur von 3,6 Prozent. Analyst Roger Fulton machte die skeptische Haltung vieler CIOs und CEOs mit verantwortlich für die Kaufzurückhaltung: "In a slow economy organisations become more risk adverse, preferring to maintain the status quo rather than deal with and invest in change." Gartner glaubt dagegen, daß die anstehenden technologischen Umwälzungen in der IT wie Virtualisierung von Infrastruktur und Software verstärkte Investitionen erfordern. Außerdem veränderten sich die Organisationsstrukturen der Unternehmen drastisch.(Ein ausführlicher Bericht über die Tagung folgt.)

[q & a]
Ask the Chief Analyst

[22-05-05 / hw] Unser New Yorker Mitarbeiter Jonathan B. Spira beantwortet regelmäßig Fragen der Leser und Kunden der Basex Group. Im folgenden ein kleiner Auszug.

A few recent answers of the Chief Analyst:

What is the difference between "content management" and "document management"?
CK, JPMorgan Chase

A: The difference is pretty subtle -- and increasingly disappearing, as DM is quickly becoming a subset of CM. Both CM and DM deal with the creation, storage, permissions, retrieval and use of information. But DM deals only with documents - such as files created through word processing - while CM, more generally, deals with content of many sorts, from documents to images to sound files. >>> more

[produkte]
HP Storage: Aufholjagd beginnt

[19-05-05 / sab/hw] (I) Irgendwas stimmt da nicht: Hewlett-Packard behauptet beharrlich – so wie schon weiland Compaq -, bei Storage Marktführer zu sein. Wie schon Compaq kommt man zu diesem stolzen Resultat ganz einfach dadurch, daß man sämtliche vom Konzern mitverkauften Festplatten erst einmal dazu zählt. Wird etwas nachgebohrt ... >>> more

[mobility]
Internet-Zugang über den Wolken
– Lufthansa macht’s möglich

[17-05-05 / sab] Laut einer Umfrage unter Geschäftsreisenden wird die Verfügbarkeit von High-Speed-Internet während der Flugzeit in Zukunft wohl einen hohen Einfluß auf die Wahl der Fluggesellschaft haben. Das hat sich Lufthansa zu Herzen genommen ... >>> more

[quergelesen]
CLASS MATTERS

[17-05-05 / hw] Während in Deutschland eine "Kapitalismus-Kritik"-Debatte vornehmlich in der Wirtschaftspresse und den Wirtschaftsteilen der Tageszeitungen tobt - einhelliger Tenor: "Wir brauchen mehr Kapitalismus" (Süddeutsche Zeitung) -, lassen die Franzosen mal eben durch kollektive Verweigerung die Streichung des Pfingstmontags als Feiertag in die Leere laufen. Die Mehrheit geht einfach nicht zur Arbeit oder in die Schule, auch wenn es die Regierung angeordnet hat. Und in den USA startete die New York Times am Pfingstsamstag eine eigene Serie "Class Matters", die sich in aller Ausführlichkeit mit der amerikanischen Klassengesellschaft befasst. Mehr unter www.nytimes.com/2005/05/15/national/class/OVERVIEW-FINAL.html?incamp=article_popular_2. Es geht also auch anders als mit der deutschen Oberflächlichkeit.

[commentary of the week]
TOO MANY COOKS SPOIL THE BROTH

VON JONATHAN B. SPIRA

[16-05-05 / hw ] Last week, Jonathan Spira began a discussion of enterprise productivity and knowledge work. Today, he concludes that discussion - for the moment.

Today, more and more bottlenecks for the knowledge worker are being done away with through the use of advanced technologies.
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[crime]
Wenn Phisher phishen gehen…

[13-05-05 / sab] Vergessen wir mal Spam und Viren, ergründen wir mal die Tiefen des Phishing. Das ist eine neue Methode von Betrügern, an Paßwörter, Kreditkartennummern und neuerdings auch an Konten und deren geheime Eingabedaten ranzukommen. Teilweise stellen sie sich ganz blöd an und bauen gleichzeitig auf die Naivität der Online-Banking-Kunden. Beispiel Postbank ... >>> more

[ach was!]
Klingeltöne für Jedermann
und der Jamba-Wahnsinn

VON SABRINA SALEH

[11-05-05] „Dein Handy klingelt immer anders …“, meinte letztens mein Chef zu mir. „Ja, klar“, war ich nicht um eine Antwort verlegen, „ich will ja schließlich hören, wer mich anruft, bevor ich überhaupt rangehe.“ Natürlich gehe ich immer ran. >>> more

[science]
Die Bilanz der Fraunhofer-Gesellschaft,
gewürzt mit einer Brise Forschungs-Schmankerl

[10-05-05 / sab] Letzte Woche fand die Ergebnis-Pressekonferenz der Fraunhofer-Gesellschaft statt, zahlreich besucht und mit lauter guten Nachrichten bestückt. >>> more

[events]
GSE: Mainframes am Scheideweg

[09-05-05 / hw] Letzte Woche fand im beschaulichen Kurort Bad Honnef am Rhein die Jahrestagung der deutschen GSE statt, der Anwendervereinigung der Mainframe-Anwender. Die GSE steht traditionell IBM nahe, und es konnte nicht überraschen, daß auch dieses Jahr dieser Konzern wieder das Gros der Themen und Fachvorträge beherrschte. >>> more

[commentary of the week]
PRODUCTIVITY OF GROUPS AND KNOWLEDGE WORKERS

VON JONATHAN B. SPIRA

[09-05-05 / hw] Diese Woche schreibt unser New Yorker Mitarbeiter über das Phänomen, daß die Produktivität einzelner nicht unbedingt die von Gruppen steigert.

Modern technology brings productivity gains; try to imagine a knowledge worker today without access to word processing tools. The thought is almost as absurd as imagining a knowledge worker in 1900 with word processing. >>> more

[links]
Nicholas G. Carr

[06-05-05 / hw] Spätestens seit seinem berühmten Aufsatz "IT doesn't matter" in der Harvard Business Review und seinem schnell nachgereichten Buch "Does IT matter?" ist Nicholas G. Carr ein viel gefragter Mann, auch wenn seine Thesen hierzulande eher ein Geheimtipp geblieben sind. Und er hat viel zu sagen über die Überschätzung der IT als Produktivmittel und ihren Weg zu einer Commodity unter anderen. Dazu hat er gleich zwei Webseiten: neben www.nicholasgcarr.com auch noch einen Blog mit dem Titel www.roughtype.com. In Deutschland tritt er übrigens persönlich mit einem Vortrag auf: Am 16. Juni in Frankfurt bei der sd&m-Konferenz 2005 "Software-Industrialisierung - Does IT matter?" Mehr unter www.sdm.de/de/termine/konferenz2005.

[surplus]
IBM: Profite & Entlassungen

[05-05-05 / hw] Kommt jetzt auch IBM auf die Heuschrecken-Liste des SPD-Vorsitzenden Müntefering? Wohl kaum. Denn "Münte" meinte ja so etwas wie "unnützes" oder "schädliches" Kapital, das nur an den eigenen Appetit und nicht an die Gemeinschaft denkt. (Ein Vorwurf übrigens, mit dem schon die NSDAP hausieren gegangen ist: Damals stand das "jüdische, zinstragende" Kapital im Visier, im Gegensatz zu dem "ordentlichen, produktiven, deutschen" Kapital. Ein Schuft, wer da Gemeinsamkeiten entdeckt.) Nun also IBM. Das Geschäft läuft, aber nicht zur Zufriedenheit der obersten Managementebene in den USA. Der fällt mal wieder nicht viel mehr ein als Stellenkürzungen. 13.000 sollen es diesmal weltweit sein. Vor allem in Europa. Das wird wohl (über)proportional die deutsche Niederlassung treffen, die gerade erst 580 Mitarbeiter an zwei Produktionsstandorten vor die Tür gesetzt hat. Das ganze Procedere bedeutet auch einen Abschied von dem früheren Modell eines multi-nationalen Konzerns, der in möglichst vielen Ländern präsent sein wollte. Heute, in den Zeiten von Internet und Globalisierung, lassen sich viele Backoffice-Aktivitäten wie Buchhaltung, Personalverwaltung, Einkauf oder Logistik auch jenseits der jeweiligen Grenzen ansiedeln. Und die können sehr weitgefaßt sein, so daß auch Staaten wie Rußland, Brasilien oder China als Dienstleistungsstandorte in Frage kommen. In den Worten von Robert W. Moffat, Senior Vice President bei IBM: "We're still going to have deep roots locally, but we are increasingly globalizing our operations and processes." Good bye, IBM Stuttgart!

[science]
Einsteins Relativitätstheorie - kurz und bündig

[04-05-05 / hw] Wer endlich einmal verstehen möchte, was Albert Einstein mit seiner berühmten Relativitätstheorie und der Formel
E = mc2 eigentlich meinte, der sollte mal einen Blick auf die Wissenschaftsseite der Tageszeitung "Die Welt" werfen: www.welt.de/data/2005/05/02/713380.html. Damit besteht man nicht nur locker jedes Partygeplauder, sondern kann wirklich mitreden.

[quergelesen]
Wireless Living oder drahtloser Wahnsinn

[04-05-05 / sab] Jede Woche gibt es auf der Webseite der New York Times unter dem Namen „Circuit“ ein Special zum Thema Technologie. Es entspricht komplett dem Original der Papierausgabe. Diese Woche kann man dort eine Reihe unterhaltsamer Artikel über den drahtlosen Wahnsinn lesen, also über Wireless Living.Zum Beispiel über: Wie viel ist zuviel des Guten? Oder darüber,was das Handy mittlerweile alles kann, und ob es denn langsam nicht überflüssig oder zumindest übertrieben wird. Und schließlich gibt es Informationen über die (fehlende) Sicherheit beim Wireless LAN und darüber, was auf dem Weg zwischen Notebook und Router alles schief gehen kann.
Mehr unter: www.nytimes.com/technology/techspecial/?8dpc
(Die Webseite der New York Times ist frei zugänglich; einziger kleiner Stolperstein: Man muß sich kurz registrieren. Danach kann man jeden Tag die komplette Papierausgabe lesen oder den Online-Newsteil benutzen. Unsere Meinung: Nach wie vor eine der besten Tageszeitungen der Welt!)

[commentary of the week]
ARE WE READY TO MANAGE
THE KNOWLEDGE WORKFORCE?

VON JONATHAN B. SPIRA

[02-05-05 / hw] Diese Woche widmet sich unser New Yorker Mitarbeiter Jonathan B. Spira dem Verhältnis zwischen Corporate Culture und Knowledge Workers:

While knowledge workers are, today, a plurality in the workforce - in the U.S., well over 100 million spend at least 40% of their day using technology to process information - that is a fairly recent phenomenon. Only 25 years ago, the majority of the workforce was industrial in nature, and a mere 100 years ago, 95% of the workforce was agrarian. This represents nothing less than a sea change in the workforce, and has caught many managers by surprise. Why is that? >>> more

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